1. Frauen im DFB-Pokal ausgeschieden
Am Sonntag unterlagen die 1. Frauen des HSV im DFB-Pokal dem BV Cloppenburg mit 0:6. Insbesondere Agnieszka Winczo sorgte mit ihren gleich vier Toren dafür, dass an der Hagenbeckstraße klare Verhältnisse herschten. Drei Tore von ihr führten zur 0:3-Halbzeitführung des BVC. Nach der Pause trafen Agnieszka Winczo, Tanja Baumann und Virginia Kirchberger zum Endstand von 0:6. Die letzten 25 Minuten musste der HSV in Unterzahl spielen, da zum Zeitpunkt, als sich Fjolla Gara am Knöchel verletzte, das Auswechselkontingent bereits erschöpft war. Gekommen waren 124 Zuschauer. Darunter viele ehemalige Spielerinnen und andere bekannte Gesichter.
Die HSV Trainer Holger Prischmann und Mac Agyei-Mensah hatten sich für folgende Aufstellung entschieden: Saskia Schippmann, Kimberly Bühl, Cathérine Knobloch, Alina Ogundipe, Anna Peters, Vanessa Ochs, Jana Wethje, Paulina Bode, Şebnem Dairecioğlu, Fjolla Gara und Sara Akbulut, Zunächst auf der Bank waren Anna Schell, Kristin Witte, Katrin Prischamnn, Songül Aydin und Marilén Bistricianu.
Die Gäste traten wie erwartet u.a. mit den ehemaligen HSV-Spielerinnen Aferdita Kamerai als Kapitän, Imke Wübbenhorst und Marie-Louise Bagehorn an. Julia Prosch nahm als Ersatztorhüterin auf der Bank Platz.
Für nahezu alle HSV-Spielerinnen war es fast ein Auswärtsspiel, denn sie spielten erstmals an der Hagenbeckstraße und nicht auf der vertrauten Paul-Hauenschild-Anlage in Norderstedt. Ungewohnt war es aber auch für die ehemaligen HSV-Spielerinnen, sich erstmals in der Gästekabine wiederzufinden.
Der HSV startete gut und konnte die Gäste vom eigenen Tor fern halten. Nach einer hohen Hereingabe geriet dann aber eine Abwehraktion zu kurz und kam direkt auf Agnieszka Winczo die zum 0:1 einschoss.

Agnieszka Winczo kommt zum Abschluss

Nach sechs Minuten die frühe Führung für die Gäste
Danach steckte der HSV aber nicht auf und präsentierte sich gut eingestellt. Das beste Lob kam von Gästetrainerin Tanja Schulte, die ihre Stimmbänder wiederholt anstrengte, um ihren Spielerinnen klar zu machen, was sie von der Leistung ihrer Spielerinnen hielt.

Tanja Schulte war nicht zufrieden mit ihrem Team
So dauerte es eine halbe Stunde, bis das nächste Tor fiel.

Nach einem Zweikampf zwischen Cathérine Knobloch und Aferdita Kameraj kommt der Ball zu Agnieszka Winczo

Sie hat keine Mühe zum 0:2 einzuschießen

Nach einer Ecke in der 42. Minute kommt erneut Agnieszka Winczo zum Kopfball (verdeckt)

Das 0:3 kurz vor der Halbzeitpause
Die Führung für Cloppenburg war verdient. Die Gäste machten das Siel und kamen zu einigen guten Torgelegenheiten. Der HSV kämpfte wacker, fand aber insbesondere gegen Agnieszka Winczo kein Mittel. Zur 2. Halbzeit kam Marilén Bistricianu und ersetzte Sara Akbulut.
Am Spiel änderte sich in der 2. Halbzeit wenig. Cloppenburg drängte Richtung HSV-Tor. Und es war wieder Agnieszka Winczo die nach 56 Minuten das 0:4 markierte. Beim HSV mussten dann Paulina Bode und Kimberly Bühl aus dem Spiel. Ersetzt wurden beide durch Anna Schell und Songül Aydin. Leider traf ein Schlag dann Fjolla Garas Fuß so unglücklich, dass auch sie ausscheiden musste.

Fjolla Gara musste 25 Minuten vor Spielende vom Feld. Der HSV spielte dann in Unterzahl

Trotz Unterzahl konnte sich der HSV gut aus der Affäre ziehen. Erst in der 83. nutzen die Gäste diesen Vorteil

Nach diesem Eckball und dem Dreikampf mit Imke Wübbenhorst und Aferdita Kameraj blieb Cathérine Knobloch am Boden liegen

Schiedsrichterin Mikra Derlin hatte kein Foul gesehen und die Partie lief weiter. Der HSV also in doppelter Unterzahl

Virginia Kirchberger (verdeckt) nutzte das in der 89. Minute zum 0:6
Die erfreulich vielen Zuschauer sahen mit dem BV Cloppenburg einen verdienten Sieger dieses Spiels. In einer sehr fair geführten Partie half ihnen das frühe Tor zum 0:1 sicherlich. Der HSV kämpfte so gut es ging und präsentierte sich defensiv gut geordnet. Natürlich konnte nicht verhindert werden, dass die Gäste zu weiteren Torchancen kamen. Eigene Angriffe blieben die Ausnahme und das Tor von Dominika Wylezek kam nie wirklich in Bedrängnis. Schade war, dass der HSV beim Spielstand von 0:4 die Partie in Unterzahl beenden musste. Sportlich haben es die 1. Frauen in der Hand, auch in der kommenden Saison DFB-Pokal spielen zu dürfen. Der sicher nicht einfache Weg hierzu führt über den Sieg im Oddset-Pokal. Das Spiel in Runde 1 ist am Mittwoch, den 12.9., um 19 Uhr, an der Fichtestraße beim SC Eilbek.
Zunächst gilt aber die volle Konzentration dem Ligaauftakt gegen die TSG Burg Gretesch. Gespielt wird in Norderstedt auf der Paul-Hauenschild-Anlage, Ulzburger Straße 94. Anpfiff ist um 14:30 Uhr.
100 Fotos gibt es in der Galerie.