1. Frauen unterliegen ESV Fortuna Celle
Ein wenig unglücklich unterlagen unsere 1. Frauen am Sonntag dem ESV Fortuna Celle. Aufseiten unseres Teams war man nach Abpfiff der Ansicht, dass ein Punktgewinn möglich gewesen war. Und dieses trotz erneuter personeller Rückschläge, die zu den ohnehin auf unabsehbare Zeit nicht zur Verfügung stehenden Janita Obi und Anna Schell hinzukamen. Die Knieverletzung von Mathilda Weisser ist noch nicht hinreichend auskuriert, sodass sie in Celle zwar auf der Ersatzbank saß, aber für einen Einsatz nicht wirklich in Frage kam. Ralf Schehr verzichtete dann auch darauf sie einzuwechseln, zumal Weisser erst am Freitag wieder ins Training einstieg und nicht alle Übungen mitmachen konnte. Mit Rückenproblemen steht derzeit auch Evelyn Holst nicht zur Verfügung. Ein Missgeschick im Schulsport setzte unter der Woche zudem Hannah Diekhoff außer Gefecht. Sie fuhr erst gar nicht mit nach Celle. Als dann auch noch Sebnem Dairecioglu mitteilen musste, dass sie erkrankt ist, war die Anzahl der eigenen Spielerinnen auf genau 11 geschrumpft – denn – und das war die ganz schlechte Nachricht: Die Trainingsverletzung von Sara Akbulut hat sich als Kreuzbandriss herausgestellt. Damit fehlt sie leider mehrere Monate.

Sara Akbulut wird unseren 1. Frauen etliche Monate fehlen; Foto Public Address
Die Startelf bot sich von selbst auf: Saskia Schippmann – Kristin Witte, Cathérine Knobloch, Finja Witte, Anna Peters – Henrike Zollfrank, Anika Michel – Michelle Kretzschmar, Marilén Bistricianu, Fjolla Gara – Alina Ogundipe. Um überhaupt eine Wechseloption zu haben, wurde kurzfristig Michelle Sielka von unseren B-Mädchen in den Kader für dieses Spiel genommen. Ganz neu war dieses für sie nicht, da sie im Herbst schon beim Spiel in Kiel mit dabei gewesen war. Nach 63 Minuten durfte sie auch in Celle ran und kam für Marilén Bistricianu.
Den besseren Start in das Spiel erwischten die Gastgeberinnen.

Celle hatte zu Beginn mehr vom Spiel. So wie hier (5. Minute) musste Saskia Schippmann zum Glück nur einmal reagieren

Ab der 10. Minute hatten unsere Spielerinnen zunehmend Vorteile. Einen Eckball von Henrike Zollfrank kann Torhüterin Sina Lautenbach nur unkontrolliert wegfausten

Der Nachschuss verfehlt sein Ziel nur knapp

Hier streicht ein Freistoß von Fjolla Gara über das Tor
Es gab weitere Gelegenheiten für unser Team, etwa per Freistoß von Cathérine Knobloch. Phasenweise hatte Celle Probleme aus der eigenen Spielhälfte herauszuspielen. Doch dann gelang es über die linke Seite doch.

Lisa Zimmermann, im Hinspiel für das 0:1-Siegtor von Celle verantwortlich, trifft auch in diesem Spiel zum 1:0 für Celle

Dieser Treffer zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich ab (32.).

Unser Team steckte nicht auf. Freistoß Gara, Kopfball aus dem Gewühl heraus, doch Lautenbach agiert sicher

Und dann zieht Jana Voelker ab

Saskia Schippmann ist noch am Ball, kann das Tor aber nicht mehr verhindern (37.)
Zum Ende dieser Halbzeit beruhigte sich das Spiel dann etwas. Die 2:0-Führung für Celle entsprang weniger eine entsprechenden Überlegenheit, sondern eher einer größeren Effektivität bei der Chancenverwertung. Ein 1:0 hätte es dann auch getan. So aber hatte unser Team, wie schon in Bremen, gegen Henstedt-Ulzburg, in Havelse und gegen Kiel, also wie in allen Spielen 2014, erneut einen 0:2-Halbzeit-Rückstand. Ein Umstand, der überdenkenswert ist.
Personell ging es auf beiden Seiten unverändert in die 2. Halbzeit. Das war erfreulich, denn einige Spielerinnen hatten behandelt werden müssen. Celle spielte nun abwartender und unser Team versuchte den Rückstand zu verkürzen.

Fernschuss Fjolla Gara

Lautenbach zeigt eine sehr gute Parade

Kopfball Knobloch

Auch hier geht der Ball nicht ins Tor

Celle blieb bei einigen Vorstößen gefährlich. Hier verunglückte Gara der erste Abwehrversuch, doch im 2. Anlauf klärte sie selbst noch vor der Torlinie

Alina Ogundipe mit der Chance zum Anschlusstreffer

Ihr Schuss geht jedoch links am Tor vorbei.

Wieder eine Offensivaktion der Gastgeberinnen. Sinja Jaskulla, zuvor eingewechselt, verpasst eine Hereingabe nur knapp

Mit der 2. Luft setzt sich Michelle Kretzschmar in der 85. Minute links durch.

Ihr Schuss trifft die Querlatte

Den abprallenden Ball schießt Alina Ogundipe zum 2:1-Anschlusstreffer ins Tor

Noch 5 Minuten blieben Zeit

Unser Team drückte, Schüsse von Ogundipe, Michel oder hier Kretzschmar…

…brachten jedoch nichts Zählbares ein.
Und so blieb es dann nach 2 Minuten Nachspielzeit beim knappen 2:1-Heimerfolg für den ESV Fortuna Celle. Ein Sieg für den HSV lag nicht in der Luft, aber ein Unentschieden wäre erreichbar gewesen. Einig war man sich nach Spielende, dass die Zuschauer eine abwechslungsreiche Partie gesehen haben. Und das dabei sehr annehmen äußeren Bedingungen. Wäre jetzt noch ein Punkt mit nach Hamburg gegangen, könnte man von einem schönen Sonntag sprechen. Die nächste Partie haben unsere 1. Frauen am kommenden Sonntag um 14 Uhr Zuhause gegen Eintracht Immenbeck.
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