1. Frauen unterliegen in Havelse
Im vierten Saisonspiel mussten die 1. Frauen die erste Saisonniederlage hinnehmen. Beim TSV Havelse unterlag die Mannschaft mit 3:1. Frank Rost musste das Team gegenüber den vorherigen Spielen auf einigen Positionen umbauen, da mit Anna Schell, Marilén Bistricianu, Kristin Witte und Paulina Bode gleich vier Spielerinnen nicht zur Verfügung standen. Ein Team wie Havelse, mit drei Siegen sehr gut in die Saison gestartet, tut einer neu formierten Mannschaft natürlich nicht den Gefallen, sich erst mal finden zu lassen. So stand der HSV anfangs unter Druck, spielte aber teils auch mit weniger Selbstbewusstsein als möglich. Das änderte sich später erfreulich deutlich, aber eben noch nicht in der frühen Phase dieser Partie.

Der Tag startete perfekt. Vor der Abfahrt nach Havelse gab es beim Sponsor Hotel Frederikspark ein fürstliches Mittagessen. Derart gestärkt konnte die Reise beginnen.
Ein Doppelschlag von Lisa Seeger brachte Havelse nach 14 bzw. 15 Minuten mit 2:0 in Führung.

Nach 14 Minuten trifft Lisa Seeger zum 1:0

Hier verdeckt kann Seeger ins lange Ecke einschießen, nachdem zuvor noch Cathérine Knobloch und Saskia Schippmann einen ersten Torschussversuch hatten blocken können.
Nach diesem Doppelrückschlag bewiesen die HSV-Spielerinnen Moral und kamen nach und nach immer besser ins Spiel. Doch nach rund einer halben Stunde folgte ein weiterer Rückschlag. Vanessa Ochs verletze sich in einem Zweikampf am Knie so schwer, dass sie gegen Justine Kusi ausgewechselt werden musste. Fjolla Gara übernahm dafür den Part im defensiven Mittelfeld.

Die genaue Diagnose kann erst nach eingehender ärztlicher Untersuchung erstellt werden.
Der HSV gab aber natürlich nicht auf und strebte immer mehr Richtung Tor des TSV.

Kimberly Bühl setzte sich links gut durch und schoss aus eher ungewöhnlicher Position hoch Richtung Tor.

Der Erfolg gab ihr Recht. Der Anschlusstreffer zum 2:1 war geschafft

Nach 34 Minuten gab es Grund zum Jubeln beim HSV
In der 39. Minute traf Nicol Hirdler ins Tor. Sie soll dabei allerdings im Abseits gestanden haben, sodass dieses Tor nicht anerkannt wurde. Kimberly Bühl trat kurz vor der Pause noch zwei Ecken sehr gefährlich vor das Tor der Gastgeberinnen. In beiden Fällen fehlte nicht viel, und dem HSV wäre noch der Ausgleich gelungen. So unverdient wäre dieser Ausgleich gar nicht mehr gewesen. Havelse offenbarte doch die eine oder andere Schwäche in der Defensivarbeit.
Nach dem Seitenwechsel hatte der HSV weitere gute Gelegenheiten.

Freistoß Bühl

Kopfball Dairecioglu

Die Querlatte verhindert den Ausgleich

Bei einem Konter, als die Abwehr des HSV noch nicht rechtzeitig formiert war, kam Maike Stickel frei zum Kopfball

Aus kurzer Distanz konnte sie Saskia Schippmann überwinden. Das 3:1.
Das Spiel brachte in der Folge Chacen auf beiden Seiten. Lisa Seeger vergab ebenso die Justine Kusi, die an Torhüterin Anna-Tjorven Ducki scheiterte. Bei einem Eckstoß von Kimberly Bühl half dann mal wieder die Querlatte für Havelse aus.

Erneuter Lattentreffer
Der HSV tauschte nach 69 Minuten Nicole Hirdler gegen Katrin Prischmann aus. Am Ende blieb es beim 3:1. Insgesamt ging der Sieg für Havelse in Ordnung. Aber der HSV war dichter dran an einem Unentschieden, als es das Ergebnis zunächst vermuten lässt. Das gibt Zuversicht für die folgenden Spiele. Die nächste Partie ist das Heimspiel gegen TSV Eintracht Immenbeck am 7. Oktober, welches sich bisher mit 4 Siegen und 16:6 Toren sehr souverän präsentiert. Ob Vanessa Ochs dann schon wieder hergestellt sein wird, ist abzuwarten. Von dieser Seite seien alle Daumen für eine günstige Diagnose und rasche Genesung gedrückt.
Update: Leider stellte sich heraus, dass Vanessa Ochs einen Kreuzbandriss und einen Außenbandriss erlitten hat. Sie wird dem Team somit einige Monate sehr fehlen. Wir drücken alle Daumen, dass OP und Reha perfekt verlaufen werden.