1. Frauen verlieren gegen den TSV Limmer 2:3
Unsere 1. Frauen mussten auch ihr zweites Heimspiel als Verlierer abgeben. Erneut war es ein Aufsteiger, der die drei Punkte entführen konnte. Nach der Niederlage gegen den Bramfelder SV (und dem zwischenzeitlichen Sieg in Bremen) folgte damit der nächste Dämpfer für das Team von Ralf Schehr. Dieser hatte vor Beginn mal wieder an seiner Formation feilen müssen. Alina Ogundipe, Sebnem Dairecioglu und Henrike Zollfrank standen nicht zur Verfügung. Bei Ogundipe und Dairecioglu ist derzeit offen, wann sie wieder mitwirken können. Ärztliche Diagnosen bleiben abzuwarten. Das gilt auch für Melanie Bußmann, die weiterhin nur reduziert trainieren kann. Zu diesen Ausfällen kommen Sara Akbulut, Anna Peters und Anna Schell hinzu, die auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. Immerhin kehrte Finja Witte wieder zurück, wenn auch ohne vorheriges Training. Jana Steen, ebenfalls mit einer trainingsfreien Woche, rückte auf die Position von Dairecioglu. Steens Platz in der Abwehr übernahm Michelle Sielka. Zollfrank wurde durch die defensiver als sonst agierende Gara ersetzt, deren Position – wie in Bremen – Hannah Diekhoff einnahm. Dadurch ergab sich dieses Bild:
Schippmann
Sielka – F. Witte – Knobloch – K. Witte
Gara – Michel
Steen – Diekhoff – Kretzschmar
Schulz
War der Kader in Bremen noch unter der Grenze von durchschnittlich 20 Jahren geblieben, so wurde diese Marke gegen Limmer so gerade eben überschritten. Den besseren Start erwischten die Gäste

Cathérine Knobloch wehrt zunächst gegen Levke Hoelzer ab, …

…doch schlussendlich kommt diese zur Flanke…

Meyem Celik steht für sie erfreulich frei

Erfreulich für den HSV: Der Ball geht am linken Pfosten vorbei. Hier hätte es schon 0:1 stehen müssen

Nach einem Abschlag von Jaqueline Lange schläft die HSV-Defensive – Celik kommt zum Schuss, währen Finja Witte nicht mehr eingreifen kann

Schippmann gelingt dieses ebenfalls nicht, sodass es 0:1 steht (26.).
Aus heiterem Himmel kam dieses Tor nicht. Unsere 1. Frauen hatten deutliche Probleme im Spielaufbau. Wirklich gefährliche Torchancen kamen in der 1. Halbzeit nicht zustande. Es bleib bei Fernschüssen aus der 2. Reihe, zumeist direkt auf Lange.

Ganz anders die Gäste, hier erneut durch Celik. Schippmann kann jedoch abwehren.
Zur Halbzeit reagierte Schehr und ließt Hannah Diekhoff draußen. Marilén Bistricianu kam ins Spiel. Ein Wechsel, der sich bezahlt machte

Bistricianu wirbelte viel und kam hier zur Flanke

Lange wird von ihrer eigenen Mitspielerin Aufurth behindert

Duygu Bakici schlägt den Ball weg…

…doch genau vor die Füße von Fjolla Gara

Deren Schuss wird abgewehrt…

…doch Finja Witte kann einköpfen

Ein letzter Abwehrversuch auf der Torlinie scheitert

In der 47. Minute war der Ausgleich geschafft

Der HSV hatte nun die besseren Chancen. Hier ist es Jana Steen

Der technisch anspruchsvolle Volleyschuss verfehlt sein Zeil knapp

Bei diesem Schuss von Michelle Kretzschmar…

…war es noch knapper
Die Führung lag in der Luft. Und sie fiel. Aber für die Gäste.

Plötzlich jubelte Angelina Bode, wenige Minuten zuvor eingewechselt. Im Wegrutschen hatte sie den Ball unter die Torlatte gehämmert

Für Saskia Schippmann blieb nur die undankbare Aufgabe, den Ball aus dem Netz zu holen

Unser Team steckte nicht auf. Hier schießt Fjolla Gara

Lange mit Problemen

Filiz Koc rettet vor Knobloch

Wieder kann sich Bistricianu durchsetzen. Warum sie nach dieser Flanke kurzzeitig liegen blieb, wird bei Betrachtung des linken Fußes deutlich.

Victoria Schulz kommt vor Sabina Schmeding an den Ball

Dieser Ausgleich war verdient (69.)
Doch in den letzten 20 Minuten verlor unser Team zunehmend die Kontrolle. Insbesondere im Defensivverhalten gab es teils abenteuerliche Aussetzer. Gerade die rechte Angriffsseite der Gäste konnte nach belieben bis zum Strafraum kombinieren und eine Chance nach der nächsten herausspielen. Auch in der Defensivzentrale ging es teils drunter und drüber.

Knobloch will klären, doch sie schießt Finja Witte an

Der Ball prallt zu Lisa Seeger. Deren Qualitäten kennt man noch aus den Partien gegen Havelse

Hier verzieht sie noch etwas

Seeger, umringt von drei HSV-Abwehrspielerinnen. Doch wer kommt zum Schuss?

Seeger

Schippmann packt eine Glanzparade aus

Seeger ist dies Mal rechts durch, Weisser, inzwischen für Kristin Witte gekommen, kann die Hereingabe nicht verhindern

Welch ein Glück, dass dieser Schuss von Bode über das Tor geht. Spätestens hier hätte Limmer in Führung gehen müssen
Schehr tauschte nochmals und brachte Michelle Beckert für Fjolla Gara (90.)

Wieder eine ungestörte Hereingabe. Jetzt nimmt Bode den Ball mit dem Kopf

Der Ball geht nicht etwa gegen die Torlatte, nein, …

…er fällt ins Tor. Das 2:3 in der 4. Minute der Nachspielzeit.
Knobloch konnte den Ball gar nicht mehr aus dem Netz holen, da ertönte schon der Schlusspfiff.

Ralf Schehr verstand die Welt nicht mehr. Wieso hatte sich sein Team nach dem Ausgleich das Heft so aus der Hand nehmen lassen?
War die 1. Halbzeit Magerkost gewesen, konnte das Team nach Wiederanpfiff durchaus einiges gut machen, wobei die letzten 20 Minuten intern sicher Thema werden. Es folgt am Donnerstag, den 18.09., 19 Uhr, das Pokalspiel beim SV Halstenbek-Rellingen (Bezirksliga West, Platz 9, 1 Punkt, 2:14 Tore). In der Regionalliga geht es am Sonntag, 21.09., beim ESV Fortuna Celle weiter.
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