2. Frauen unterliegen Grün-Weiß Eimsbüttel
Die 2. Frauen bekamen es am Sonntag mit Grün-Weiß Eimsbüttel zu tun. Im Wolfgang-Meyer-Stadion konnte die Mannschaft von Olaf Petersen leider nicht an die Leistung der Vorwoche, beim Sieg gegen den SC Pinneberg, anknüpfen. Das lag auch am Gastgeber, der im Mittelfeld und Angriff seine Stärken hatte. Waren diese beiden Mannschaftsteile erst überwunden, konnte auch unser Team Torgefahr erzeugen, denn die Abwehr von GWE schien nicht immer sattelfest. Leider gelang es unserem Team zu selten, sich in diese Position zu bringen. Petersen mussten gegenüber der Vorwoche sein Team auf einigen Positionen umbauen. Georgette Rickertsen, Saliha Peters Cateano und Eniola Olassanya fehlten aus terminlichen Gründen. Michelle Porsch laboriert an einer Verletzung und B-Mädchen Michelle Sielka, die letzte Woche die Mannschaft unterstützt hatte, war mit den 1. Frauen nach Kiel gereist, wo sie einen Kurzeinsatz hatte. Porsch und die ebenfalls verletzten Jasmin Lüdemann und Luisa Driver sahen zu. Im Tor stand Lara Linden, die Abwehr bildeten Sophie Treu, Jessica Apitz, Daniela Marth und Kristin Rosbander. Im Mittelfeld agierte Melanie Bußmann zentral defensiv und neben bzw. vor ihr Melanie Bischoff, Janita Obi und Chiara Ernst. Im Angriff spielten Jennifer Holst und Svenja Behrens. Zu Janita Obi sei noch gesagt, dass sie im Sommer von den B-Mädchen zu den 1. Frauen wechselte, aber aufgrund einer Verletzung und einem Eingriff am Knie lange pausieren musste. Erst kürzlich stieg sie wieder ins Training ein und machte in dieser Partie ihr erstes Spiel seit Monaten. Natürlich konnte ihr nach so langer Pause noch nicht alles gelingen, aber es war sehr erfreulich zu sehen, dass sie wieder mitwirken und gerade im 2. Durchgang auch offensiv Akzente setzen konnte. Die 1. Akzente setzte im heutigen Spiel Melanie Bischoff. In der 2. Minute lief sie mit dem Ball an der Strafraumkante auf Eimsbüttels Torhüterin zu. Diese konnte Bischoffs Schuss abblocken und so ein frühes Gegentor verhindern. Bischoff führte den fälligen Eckball aus und fand den Kopf von Daniela Marth. Ihr Kopfball fing jedoch links am Tor vorbei. Es lies sich also gut an für unsere Mannschaft. Dann allerdings konnten die Gastgeberinnen die Partie mehr und mehr kontrollieren. Lange Zeit passierte vor den Toren wenig. Bei einem Schuss von GWEs Kapitän musste Linden eingreifen und zur Ecke lenken. Richtig eng wurde es nach 20 Minuten bei einem weiteren Fernschuss, der die Latte des HSV Tores traf. Mit einem 0:0 ging es in die Pause. Jessica Apitz musste dann leider auf die Teilnahme an der 2. Halbzeit verzichten. Für sie ging Jennifer Holst in die Innenverteidigung. Janita Obi rückte in den Angriff und Kaya Lynn Kappes auf die rechte Außenbahn. Schnappatmung bekam der HSV-Anhang nach einem Ballverlust von Marth. Linden konnte den Schuss von Celine Sitzler parieren.

Linden rettet hier gegen Sitzler
Fünf Minuten später passierte es dann doch. Sitzler überwand Linden zum 1:0 nach 56 Minuten. Dass sie dabei im Abseits gestanden hatte, war leider unerheblich, da der Schiedsrichter, der ohne Assistenten auskommen musste, die Situation anders bewertete – wenn auch leider fehlerhaft. Fehlerhaft war auch seine Abseitsentscheidung bei einem Angriff des HSV über die linke Seite, namentlich über Melanie Bischoff. Auch wenn beide Entscheidungen zu Lasten des HSV ausfielen. Allgemein ging die Leistung des Unparteiischen Martin Bruns in Ordnung, auch wenn man darüber philosophieren kann, wie es ohne das 1:0 weiter gegangen wäre. Denn dieser Rückstand veranlasste unser Team natürlich die Taktik anzupassen.

Sitzler trifft zur Führung, stand dabei jedoch im Abseits

Sitzler wirds egal sein, der Treffer zählte und brachte ihr Team in Führung

Marth, nach dem Ausfall von Apitz Mannschaftsführerin, protestiert vergeblich
Die etwas glücklose Chiara Ernst ging aus dem Spiel und Natascha Hintzen kam in die Partie. Unsere Mannschaft hatte über Kappes und Obi sowie die unermüdliche Behrens einige gute Offensivaktionen. Ganz zwingende Torchancen blieben aber aus. Die beste Gelegenheit hatte Behrens mit einem Schuss aus spitzem Winkel, den die Torhüterin der Gastgeberinnen aber zur Ecke fausten konnte. Das 2:0 war Ergebnis eines Fehlers von Linden, die im Fünfmeterraum unnötig ihre Gegnerin anschoss und den Ball aus dem Netz holen musste. Trotz dieses eindeutigen Fehlers konnte man keinesfalls an ihr die Niederlage festmachen. Dazu hatte sie wiederholt in engen Situationen ihr Team vor einem höheren Rückstand bewahrt. Patricia Rodrigues kam dann noch für Kristin Rosbander auf den Platz.

Eine der Chancen des HSV. Melanie Bischoff zieht ab…

…verpasst das Tor nur knapp

Dann plötzlich Jubel bei den Gastgeberinnen

Lara Linden holt den Ball nach dem 2:0 aus dem Tor

Linden rettet ein weiteres Mal
Am Ende stand eine 2:0-Niederlage, die aus Sicht von GWE angesichts der häufigeren Torschüsse in Ordnung ging. Das Zustandekommen der beiden Gegentore (Abseitstreffer und ein individueller Fehler) zeigte aber auch, dass für unser Team mehr drin war. Jetzt gilt es am kommenden Sonntag das Auswärtsspiel beim aktuellen Schlusslicht SV Osdorfer Born positiv zu gestalten, um den Abstand zum Nichtabstiegsplatz nach Möglichkeit zu verkürzen. Wie schwer es in Osdorfer sein kann, dass weiß gerade GWE, dass dort letzte Woche nur einen Punkt entführen konnte. Weitere Fotos gibt es in der Galerie.