Die U17 unterliegt dem deutschen Vizemeister
Unsere U17 verlor trotz guter Leistung bei Turbine Potsdam mit 1:3 (0:2). Der amtierende Meister und aktuelle Tabellenführer der Staffel Nord/Nordost zeigte sich überrascht von unseren hochpressenden Mädels und fand kaum Mittel, das Spiel in den Griff zu bekommen. Immer wieder sorgten unsere Mädels für frühe Ballverluste oder Befreiungsschläge der Turbinen.
Umso bitterer der Treffer zur Potsdamer Führung: Völlig unbedrängt im Spielaufbau landete ein Pass nach außen im Seitenaus und während man in unseren Reihen noch darüber nachdachte, wie es dazu kam, reagierte der Gastgeber blitzschnell und kam über einen Einwurf in die Spitze in unseren Strafraum. Sophie Weidauer ließ sich nicht zweimal bitten und schob unbedrängt ein.
Nachdem wir uns gerade vom Schock erholt hatten und wieder durchaus ebenbürtig mitspielten, fiel der zweite Treffer für den Gastgeber: Eine Ecke durfte durch unseren Fünfmeterraum segeln, ehe es am zweiten Pfosten erneut Sophie Weidauer war, die viel zu unbedrängt einschießen konnte. So ging es auch in die Pause.
Unsere Mädels waren jedoch keineswegs gewillt, die Punkte jetzt herzuschenken oder Schadensbegrenzung zu betreiben – weiterhin betrieben sie einen hohen Aufwand, um den Gegner früh zu stören, und wurden belohnt: Ein nicht sauber geklärter Ball der gegnerischen Torfrau landete auf unserem rechten Flügel bei Larissa Mühlhaus, die den Ball über diese in den Turbinenkasten hob.
Hoffnung keimte auf, waren doch noch 20 Minuten zu spielen. Nun jedoch spielten die Gastgeber ihre ganze Routine und Cleverness aus und schafften es, uns bis auf wenige Ausnahmen vom eigenen Tor fernzuhalten. Ein Kontertor Sophie Weidauers sorgte in der letzten Spielminute für die Entscheidung.
Florian Beug: “Wir haben hier ein sehr anständiges Spiel abgeliefert und den Gegner mit unserer Ausrichtung sicher auch etwas überrascht. Turbine hat uns hier nicht ausgespielt, die Tore ermöglichen wir schlicht zu einfach – das ist das Ärgerliche an der Niederlage. Nach vorne treffen wir leider immer noch zu oft falsche Entscheidungen und es fehlt an der letzten Entschlossenheit. So berauben wir uns häufig vielversprechender Offensivsituationen. Mit ein bisschen Glück wäre hier heute ein Punkt für uns drin gewesen. Die Enttäuschung der Mädels über ein 1:3 in Potsdam gefällt mir. Das zeigt, dass wir an guten Tagen auch gegen solche Gegner durchaus mitspielen können und wollen.”