Punkteteilung im Hamburg-Derby
Unsere 1. Frauen und die 1. Frauen des FC Bergedorf 85 trennten sich am Sonntag 1:1-Unentschieden. Beim HSV mussten die Trainer Prischmann und Rost neben der langzeitverletzten Vanessa Ochs und der noch nicht spielberechtigten Sara Akbulut auch auf die kranken bzw. verletzten Paulina Bode, Marilén Bistricianu und Nicol Hirdler verzichten. In einer fair geführten, intensiven und engagierten Partie, spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Bergedorf und der HSV konnten sich nur wenige klare Torchancen herausspielen. Vieles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Dennoch konnten beide Torhüterinnen, Jasmin Hadrous und Saskia Schippmann, nie abschalten.
Sie mussten stets hellwach bleiben. Sei es Schippmann, die häufiger herauskommen musste, um u. a. Maria Albrecht von einem Torerfolg abzuhalten, oder Hadrous, die durch Schüsse von insbesondere Sebnem Dairecioglu beschäftigt wurde. Ab und zu ging es auch eng zu, etwa als Albrecht nach einer Aktion von Schippmann zu Fall kam. Schiedsrichterin Tanja Petersen sah aber keinen Grund für einen Pfiff. Noch enger wurde es, als Kathrin Miotke im Strafraum gefoult wurde. Kimberly Bühl wollte natürlich den Ball spielen, traf aber Miotke und erntete Gelb sowie den Strafstoßpfiff. Saskia Schippmann konnte den Schuss von Nurdan Üstün parieren, sodass es beim 0:0 blieb.

Miotke hatte Witte umkurft und wollte dieses nun auch bei Bühl erreichen

Bühl, mit der Aussicht den Ball zu treffen, foult Miotke

Üstün übernimmt Verantwortung

Ihren Schuss…

…kann Schippmann parieren
Damit blieb es nach 34 Minuten beim 0:0. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit, denn Versuche von Miotke und Hepfer verfehlten ihr Ziel. Zur Halbzeit tauschte der HSV Bühl und Witte aus. Es kamen Prischmann und Kusi. Ogundipe ging aus dem Angriff auf die Linksverteidigerposition.

52.: Dairecioglu kommt zum Schuss

Desirée Steinike kann so gerade noch in die Schussbahn laufen und fälscht deutlich ab

Hadrous hätte hier nicht eingreifen können. Der Ball ging gegen den Torpfosten

Gleich in der nächsten Aktion gelang Hepfer ein Kunststück. Sie hob den Kopf, machte die Position von Schippmann aus und schoss überlegt über diese hinweg

Schippmann sieht das Unheil auf sich zukommen, und ist doch machtlos

Die Führung für die Gäste aus Bergedorf

Hepfer ist “hoch erfreut”

Eine gelungene Aktion der ehemaligen HSV-Spielerin. Natürlich etwas glücklich, aber mit Verstand ausgeführt sehr sehenswert
Bergedorf lies nach diesem Tor etwas nach und lauerte auf Konter.

Wolf verpasst hier das 0:2

80.: Dairecioglu tritt einen Freistoß vor das Tor

Unmittelbar vor Hadrous setzt der Ball auf, kann von ihr nicht festgehalten werden

Knobloch hatte nicht abgeschaltet und kommt mit den Kopf an den Ball

Während Hadrous’ Abwehrversuch den Ball verpasst und Knobloch trifft…

…kann auch Desirée Steinike das Tor nicht mehr verhindern

Nach dem Wirkungstreffer von Hadrous war dieser Jubel für Knobloch sicherlich nicht schmerzlindernd
Es blieb bei diesem 1:1. Bergedorf wird dem nicht gegeben Strafstoß, dem verschossenen Strafstoß, der Chance von Wolf und dem Torwartfehler nachtrauern. Für das Team, das zuletzt 12 Punkte in Folge holte, sind heute sicherlich zwei Punkte zu wenig herausgesprungen. Der HSV, der sich gegen das Team, welches gerade einen richtigen Lauf hatte, erfolgreich gestemmt hatte, ist mit diesem Punktgewinn sicherlich zufrieden.
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Nach dem Derby ist vor dem Derby. Bereits am kommenden Sonntag, 14:30 Uhr, gastiert der Bramfelder SV in Norderstedt. Einige Vertreter des Teams konnten heute unfreiwillig zuschauen, da Wüsting-Altmoorhausen kurzfristig das Bramfelder Gastspiel absagen musste.
Aufstellung HSV: Schippmann – Witte (46. Kusi, 89. Aydin), Knobloch, Staade, Peters – Bühl (46. Prischmann), Schell, Wethje, Dairecioglu – Gara, Ogundipe